September ist die ideale Pflanzzeit für viele winterharte Kletterpflanzen
Winterharte Kletterpflanzen eignen sich zur dauerhaften Berankung von Metall-Rosenbögen, Rankgitter-Wandspalieren und Pavillons. Von September bis November ist die optimale Zeit, um diese in das Erdreich zu setzen. Im Herbst liegen die Bodentemperaturen bei einer Pflanztiefe von 20 Zentimetern um die 16 bis 18 Grad Celsius. Die Pflanzen entwickeln unter diesen Bedingungen schnell Wurzeln und können gut anwachsen. Doch welche Kletterpflanzen sind die richtige Wahl für Ihren Metall Rosenbogen? Immer mehr Botaniker bestimmen die Frostempfindlichkeit für Kletterpflanzen und Gehölze anhand der Winterhärtezonen. Je geringer die Zonen-Nummer, desto besser ist die Winterhärte der Pflanze. So fällt es selbst unerfahrenen Hobbygärtnern einfach, die richtige Wahl der Kletterpflanzen zu treffen. Mit unserer Zusammenfassung sind Sie für den Kauf der winterharten Kletterkünstler bestens gerüstet.
Wie treffe ich die richtige Wahl für winterharte Kletterpflanzen?
Die Winterhärtezone, der Standort (Vollsonne, Halbschatten usw.) sowie die Wuchshöhe und die Bodenbeschaffenheit sind die entscheidenden Kaufkriterien. Passen alle Parameter, werden die jungen Triebe im Frühling schnell an den Metallstäben der Rankgitter emporklettern. Ob die Kletterpflanze den Winter im Garten gut übersteht, darüber gibt die Winterhärtezone eine verbindliche Auskunft. Diese wird zunehmend in der Pflanzenbeschreibung bzw. auf dem Pflanzenetikett angegeben. Hier die Winterhärtezonen im Überblick:
Kletterpflanzen der Winterhärtezone 1 bis 5 trotzen Temperaturen bis minus 45 Grad Celsius. Viele Clematis Arten erfüllen diese Bedingungen. Die frostunempfindliche Clematis alpina, die Höhen von knapp drei Metern erreicht eignet sich sehr gut zur Berankung von Metall Rosenbögen und Metall Pavillons. Die starkwüchsige Clematis tangutica (Gold-Waldrebe) ist ebenfalls frostunempfindlich. Sonne bis Halbschatten und humuser Gartenboden sind die idealen Bedingungen, damit die Gold-Waldrebe an Metall Spalieren Höhen von bis zu fünfeinhalb Metern erreicht. An einem windgeschützten Standort und mit Wurzelschutz übersteht das Garten-Geißblatt Minustemperaturen ohne Schaden. Herrlichen Blickschutz garantiert die frostunempfindliche Amerikanische Pfeifenwinde am Metall Rankgerüst auch im Winter. Mit ausgezeichneter Winterhärte brillieren die Rosenzüchtungen des österreichisch-ungarischen Rosenzüchters Rudolf Geschwind. Er kreuzte in diesem Sinne Wildrosenhybriden mit der nordamerikanischen Wildrose Rosa setigera.
Kletterpflanzen der Winterhärtezone 6 und 7 gelten als weitgehend winterhart. Damit der Blauregen (Wisteria sinensis) im Sommer wieder in voller Schönheit am Metall Spalier brilliert, muss der Wurzelballen bei starken Frösten geschützt werden. Dies gilt auch für Efeu (Hedera helix) und die Kriechspindel. Alle drei reagieren empfindlich auf Spätfrost und auf extreme Minusgrade. Kalter Wind setzt der weitgehend winterharten Trompetenblume zu.
Kletterpflanzen der Winterhärtezone 8 sind etwas frostempfindlich
Winterhart, aber sehr sensibel sind alle Kletterpflanzen der Winterhärtezone 8. Mit einigen Vorkehrungen kommen diese trotzdem im Freien gut über den Winter. Damit sich die Sensibelchen für den Winter wappnen können, ist die ideale Pflanzzeit meist nicht der Herbst, sondern das Frühjahr. Eine frostempfindliche Kletterrose am Rosenbogen will für die kalten Monate an der Basis mit Erde angehäufelt werden. Ein zwei Meter hoher Winterschutz aus Reisig oder Weidenmatten schützt die Pflanze vor kaltem Wind und vor den Strahlen der Wintersonne. Schutz vor der Wintersonne benötigen auch besonders lange Triebe. Dies gilt ebenso für die Efeusorten Glacier und Goldheart und für den Gelben Winterjasmin. Die Triebspitzen könnten bei Kahlfrost erfrieren und benötigen einen Vlies-Schutz.