Gewächshäuser
GEWÄCHSHÄUSER – Einkaufsratgeber
Es gibt verschiedene Arten von Gewächshäusern aus Glas zu kaufen, die sich je nach Verwendungszweck, Pflanzenart und Jahreszeit unterscheiden. Die meisten Wintergärten der HOFHEIM Kollektion sind auch als Gewächshäuser erhältlich, meist dann in Einfachverglasung. Hier ist eine Übersicht über die gängigsten Typen von Gewächshäusern, die den jeweiligen Bedürfnissen der Pflanzen gerecht werden.
1. Anzuchtgewächshäuser
Diese Gewächshäuser sind speziell für die Aufzucht von jungen Pflanzen, Gemüsesetzlingen und Zierpflanzen ausgelegt. Sie bieten ideale Bedingungen für die Keimung und das Wachstum junger Pflanzen, indem sie die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und das Licht regulieren. Oft werden sie im Frühjahr genutzt, um Pflanzen vorzuziehen, bevor sie ins Freiland gesetzt werden.
Merkmale: Gute Lichtdurchlässigkeit, Belüftungssysteme, eventuell mit Regalen oder Anzuchtbänken ausgestattet.
Verwendungszweck von Anzuchtgewächshäusern: Aufzucht von Gemüsepflanzen (z. B. Tomaten, Gurken) und Zierpflanzen (z. B. Blumen, Stauden).
2. Wintergärten bzw. Kaltgewächshäuser
Diese Gewächshäuser sind darauf ausgelegt, winter- und frostempfindliche Pflanzen über die kalten Monate zu schützen. Sie bieten keinen Frostschutz durch Heizung, sondern halten lediglich die Umgebungstemperatur über dem Gefrierpunkt.
Merkmale: Oft einfache Bauweise, ohne oder mit minimaler Heizung.
Verwendungszweck eines Kaltgewächshauses: Schutz für Pflanzen wie Kamelien, Olivenbäume, Zitronen- und Orangenbäume, die als Topfpflanzen im Winter in den sogenannten Kaltgewächshäusern untergestellt werden können.
Die HOFHEIM Kollektion schöner Wintergärten bietet hier eine breite Auswahl geeigneter Designs die auch als Gewächshäuser groß und vor allem hoch genug sind. Sehen Sie sich hier einmal das BRISSAGO Poolhaus an.
Ein weiterer bekannter Begriff für größere, repräsentative Gewächshäuser dieser Art ist Orangerie.
3. Orangerien
Eine Orangerie ist eine spezielle Form des Gewächshauses, das für die Überwinterung von Zitrusfrüchten und anderen empfindlichen Kübelpflanzen wie Zitronen- und Orangenbäumen genutzt wird. Früher waren Orangerien prestigeträchtige Gebäude in herrschaftlichen Gärten.
Merkmale: Eine Orangerie ist meist groß, repräsentativ, oft mit Heizung, um Pflanzen bei kühleren Temperaturen zu schützen.
Verwendungszweck: Schutz vor Frost und Kälte für mediterrane oder tropische Pflanzen im Winter.
Die HOFHEIM Kollektion schöner Orangerien für den eigenen Garten bietet eine kleine, aber feine Auswahl ganz besondere Orangerien zum Kaufen.
Sehen Sie sich das SUNNY JAMES Orangerie-Gebäude an oder die romantische OLD GREENHOUSE Orangerie. Auch der PAVILLON FRANCAIS oder der NEWBURY TRIPLE Wintergarten haben die für Orangerien benötigten Raumgrößen.
4. Palmenhäuser
Palmenhäuser sind große, oft beeindruckende Gewächshäuser, die ganzjährig für exotische Pflanzen genutzt werden. Sie bieten tropische oder subtropische Bedingungen für Pflanzen wie Palmen, Orchideen oder andere exotische Gewächse, die konstant hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit benötigen.
Merkmale: Große, lichtdurchflutete Konstruktionen, mit automatisierten Belüftungs- und Heizsystemen, um das gesamte Jahr tropische Temperaturen zu simulieren.
Verwendungszweck eines Palmenhauses: Ganzjähriger Anbau und Pflege von Palmen, Orchideen, tropischen Farnen und anderen exotischen Pflanzen.
5. Frostfreie Gewächshäuser (Warmgewächshäuser)
Diese Gewächshäuser sind im Gegensatz zu Kaltgewächshäusern beheizt und bieten eine frostfreie Umgebung für empfindliche Pflanzen. Sie sind in der Lage, eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten, die auch im Winter frostempfindliche Pflanzen schützt.
Merkmale eines Warmgewächshauses: Mit Heizsystemen ausgestattet, um eine Mindesttemperatur von etwa 5–12 °C zu gewährleisten.
Verwendungszweck: Überwinterung frostempfindlicher Pflanzen, die etwas höhere Temperaturen benötigen, wie z. B. mediterrane und subtropische Pflanzen.
6. Tropengewächshäuser
Diese spezielle Kategorie von Gewächshäusern schafft tropische Bedingungen für Pflanzen aus Regenwäldern und tropischen Klimazonen. Sie sind das ganze Jahr über beheizt und bieten eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Merkmale eines Tropengewächshauses: Hohe Luftfeuchtigkeit, konstante Temperaturen über 20 °C, oft mit Nebel- und Bewässerungssystemen ausgestattet.
Verwendungszweck: Tropische Pflanzen wie Bananen, Orchideen, tropische Früchte (z. B. Mangos, Papayas).
7. Gewächshäuser für Nutzpflanzen
Hierbei handelt es sich um Gewächshäuser, die speziell für den Anbau von Nutzpflanzen, insbesondere Gemüse, über das gesamte Jahr hinweg konzipiert sind. Diese Gewächshäuser bieten ideale Wachstumsbedingungen, oft mit automatisierter Klimakontrolle und Bewässerungssystemen.
Merkmale: Hohe Funktionalität, oft mit Bewässerungs-, Belüftungs- und Heizsystemen ausgestattet.
Verwendungszweck: Ganzjähriger Anbau von Nutzpflanzen wie Tomaten, Gurken, Paprika, Salat und anderen Gemüsesorten.
8. Spezialgewächshäuser (z. B. Kakteengewächshäuser)
Diese Gewächshäuser sind speziell auf Pflanzen mit besonderen Anforderungen zugeschnitten, wie Kakteen oder Sukkulenten, die trockene Bedingungen und viel Sonnenlicht benötigen. Auch alpine Pflanzen oder Bonsai können in solchen Spezialgewächshäusern kultiviert werden.
Merkmale: Sehr gute Lichtdurchlässigkeit, trockene und warme Umgebung.
Verwendungszweck: Aufzucht und Pflege von Kakteen, Sukkulenten, alpinen Pflanzen oder Bonsai.
Zusammenfassung:
Je nach Art der Pflanzen und den klimatischen Bedingungen, die diese benötigen, bieten die unterschiedlichen Gewächshäuser maßgeschneiderte Lösungen für Anzucht, Schutz und ganzjährigen Anbau. Von einfachen Anzuchtgewächshäusern bis hin zu großen, beheizten Palmenhäusern oder Orangerien für mediterrane Pflanzen – die Vielfalt der Gewächshausarten ist groß und auf die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt. Die HOFHEIM Kollektion bietet eine große Bandbreite unterschiedlichster Gebäude aus Stahl und Glas. In kleineren aber auch in großen bis sehr großen und hohen Maßen und in verschwenderisch schönen Designs.
UMWIDMUNG EINES GEWÄCHSHAUSES ZU EINEM WINTERGARTEN FÜR WOHNZWECKE
Wenn Sie ein Gewächshaus der HOFHEIM Kollektion errichten – eventuell sogar baugenehmigungsfrei – und bereits daran denken, es später für Wohnzwecke wie ein Büro, Gästehaus oder Kinderschlafzimmer umzunutzen, gibt es einige bauliche Voraussetzungen, die Sie von Anfang an berücksichtigen sollten. Damit die spätere Umnutzung möglichst reibungslos und ohne großen finanziellen und baulichen Aufwand erfolgen kann, sollten bereits in der Planungs- und Bauphase wichtige technische und bauliche Aspekte eingeplant werden. Folgende Punkte sind besonders wichtig:
1. Fundament und Statik des Gewächshauses
Für eine spätere Nutzung als Wohnraum muss das Fundament ausreichend tragfähig sein und die Statik des Gebäudes den Anforderungen eines Wohngebäudes entsprechen. Dazu gehören:
Fundament: Achten Sie darauf, ein solides Streifen- oder Punktfundament zu planen, das das Gewicht des Wintergartens und mögliche spätere Erweiterungen (z. B. durch Wände oder eine zusätzliche Isolierung) tragen kann. Ein bodenplattenbasiertes Fundament ist oft die beste Lösung, da es stabil ist und genügend Tragkraft bietet.
Tragende Konstruktion: Die Struktur sollte aus Materialien bestehen, die sowohl für Gewächshaus- als auch für Wohnzwecke geeignet sind, z. B. stabile Stahl- oder Aluprofile. Diese sollten auch für den Anbau von Wänden oder Decken geeignet sein.
2. Isolierung und Wärmeschutz
Ein Gewächshaus ist normalerweise nicht ausreichend isoliert, um als Wohnraum genutzt zu werden. Für die spätere Umnutzung sollten Sie daher bereits in der Bauphase Maßnahmen zum Wärmeschutz mitdenken:
Doppel- oder Dreifachverglasung für den Wintergarten: Anstelle von einfacher Glasverkleidung können Sie schon zu Beginn Doppel- oder Dreifachverglasung verwenden, die sowohl für ein Gewächshaus als auch für Wohnräume geeignet ist. Diese reduziert den Wärmeverlust und verbessert die Energieeffizienz des Gebäudes.
Vorbereitung für Isolierung: Planen Sie die Konstruktion des Gewächshauses so, dass Sie später problemlos Dämmmaterial (wie Steinwolle oder Styropor) in den Wänden, im Boden und im Dach nachrüsten können. Eventuell können bereits im Vorfeld Hohlräume in der Rahmenkonstruktion vorgesehen werden, die die Isolierung erleichtern.
3. Heizung und Belüftung des Wintergartens
Für eine spätere Nutzung als Wohnraum müssen im Wintergarten Heiz- und Belüftungssysteme vorhanden sein. Diese sollten idealerweise schon beim Bau des Gewächshauses berücksichtigt werden:
Heizungsanschlüsse: Legen Sie bereits im Vorfeld Anschlüsse für eine mögliche Heizung (z. B. Fußbodenheizung, Wandheizung oder Heizkörper) im Gewächshaus fest. Auch das Einplanen eines Stromanschlusses für elektrische Heizsysteme oder die Integration von Solar- oder Wärmepumpenheizungen könnte sinnvoll sein.
Belüftungssysteme: Sorgen Sie dafür, dass die Struktur des Gewächshauses eine ausreichende Belüftung ermöglicht. Bei einer späteren Umnutzung als Wintergarten muss eventuell ein Belüftungssystem eingebaut werden (z. B. mechanische Lüftung oder Fenster mit Lüftungsschlitzen). Achten Sie darauf, dass auch Feuchtigkeit gut abgeführt werden kann, da Wohnräume eine andere Luftqualität erfordern als Gewächshäuser.
4. Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser
Ein späterer Wohnraum benötigt selbstverständlich Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüsse. Schon beim Bau des Gewächshauses können Sie die notwendigen Leitungen vorsehen:
Stromanschlüsse: Installieren Sie bereits beim Bau Stromleitungen, Steckdosen und Anschlüsse für Beleuchtung und Heizgeräte. Dies erleichtert die spätere Installation elektrischer Geräte.
Wasseranschlüsse: Falls eine spätere Nutzung als Büro oder Gästehaus geplant ist, können Wasserleitungen für eine kleine Küche oder ein Bad vorbereitet werden. Auch Abwasserleitungen sollten in der Nähe liegen, um spätere Anschlussarbeiten zu minimieren.
Sanitäre Einrichtungen: Planen Sie, falls möglich, die Option, später ein kleines Bad oder WC zu integrieren. Die Vorverlegung von Abwasser- und Frischwasserleitungen spart hier später viel Aufwand.
5. Schallschutz im Wintergarten
In einem Gewächshaus ist der Schallschutz normalerweise minimal, da dies für Pflanzen irrelevant ist. Für eine spätere Wohnnutzung muss jedoch ein gewisser Schallschutz gewährleistet werden:
Schallschutzfenster: Achten Sie darauf, schallschutzisolierte Fenster und Türen zu verwenden, um eine Wohnnutzung später ohne größere Umbauten zu ermöglichen.
Wand- und Deckendämmung: Planen Sie bereits Platz für schallisolierende Materialien in den Wänden und im Dach. Auch der Boden des Gewächshauses sollte für eine später mögliche Schallisolierung vorbereitet werden.
6. Türen und Fenster des Gewächshauses
Die Größe und Art der Türen und Fenster sollte so gewählt werden, dass sie auch für Wohnzwecke geeignet sind:
Wohnraumtaugliche Türen: Installieren Sie von Anfang an stabile Türen, die den Anforderungen an Einbruchsschutz und Wärmedämmung entsprechen. Eine einfache Glastür reicht später als Wohnungstür oft nicht aus.
Fenstergrößen: Für Wohnräume sind Fensterflächen nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) und den Anforderungen an Belichtung zu planen. Achten Sie darauf, dass Fenster groß genug sind, um auch in Wohnräumen für ausreichend Tageslicht zu sorgen, aber gleichzeitig gut isoliert sind.
7. Dachkonstruktion
Die Dachkonstruktion eines Gewächshauses ist normalerweise leichter und weniger robust als die eines Wohngebäudes. Für eine spätere Umnutzung sollte das Dach stabil und wetterfest sein:
Stabiles Dachmaterial: Planen Sie für den zukünftigen Wintergarten ein Dach, das nicht nur Witterungseinflüssen, sondern auch den Anforderungen an eine spätere Wohnnutzung standhält (z. B. Schneedruck, Regen, Wind). Glasdächer mit guter Isolierung könnten hier eine Lösung sein.
Vorbereitung für Dachisolierung: Falls Sie das Dach später isolieren möchten, sollten Sie darauf achten, dass die Dachkonstruktion dies zulässt. Auch die Vorbereitung für Dachfenster oder Lichtkuppeln kann sinnvoll sein.
8. Nutzungsänderung für Gewächshäuser beachten
Eine Nutzungsänderung von einem Gewächshaus zu Wohnzwecken erfordert in jedem Fall eine Baugenehmigung. Wenn Sie das Gewächshaus baulich bereits auf eine mögliche spätere Umnutzung auslegen, können Sie diesen Prozess deutlich erleichtern. Achten Sie darauf, dass die geplante Nutzung auch mit dem Bebauungsplan übereinstimmt und von den Behörden genehmigt werden kann. Es kann hilfreich sein, sich bereits frühzeitig mit dem Bauamt abzustimmen.
Fazit:
Wenn Sie bereits beim Bau eines (eventuell sogar baugenehmigungsfreien) Gewächshauses der HOFHEIM Kollektion eine spätere Umnutzung als Wohnraum planen, sollten Sie ein stabiles Fundament, eine tragfähige Konstruktion, Anschlussmöglichkeiten für Strom, Wasser und Abwasser sowie eine gute Wärmedämmung und Belüftung berücksichtigen. Mit diesen Maßnahmen können Sie den technischen und finanziellen Aufwand für eine spätere Nutzungsänderung des Gewächshauses minimieren und die Baugenehmigung leichter erlangen.