Moderne Gartengestaltung

Gartensitzecke mit schwarzer breiter Metall Rosenlaube

Die Moderne Gartengestaltung im Wandel der Zeit

Privatgärten und öffentliche Freiflächen folgen den Prinzipien der modernen Gartengestaltung. Eine geordnete Struktur will dem Betrachter Ruhe vermitteln. Waren es die japanischen Gärten, die als Vorbild dienten oder die Symbiose aus dem Zusammentreffen vieler Kulturen, die zum minimalistischen Gartendesign inspirierten? Tatsächlich wurde die trendige Landschaftsarchitektur von vielen Epochen geprägt. Heute präsentiert sich die Gartengestaltung mit geometrischen Formen, mineralischen Werkstoffen, mit Glas- und Metallelementen. Pflanzen werden gezielt eingesetzt, haben sich unterzuordnen. Bäume und Sträucher dienen als Raum- und Strukturelemente. Bei den Farben ist es nicht die Vielfalt, die fasziniert, sondern der gezielte Effekt der Blüten. In der modernen Gartengestaltung scheint es so, als wolle man die Natur dominieren. Dabei liegt der Focus in erster Linie auf größtmöglichem Erholungswert im Freien zum geringsten Aufwand. Wir zeigen auf, wie sich die moderne Gartengestaltung entwickelt hat. Heute ist es top-modern, tod-chic und morgen bereits out. Das Wort modern verweist auf den neuesten Stand der Entwicklung. Orientiert sich an der Gegenwart, deren Probleme und Auffassungen. Es ist gleichbedeutend mit den Worten neuzeitlich, heutig, zeitgemäß und trendig.

Beeteinfassung trennt Rosenbeet und Gartenpfad
Beeteinfassung trennt Rosenbeet und Gartenpfad

Der Zeitgeist prägt Privatgärten und Freiflächen

Die ersten Ausprägungen der Gartenarchitektur sind in Nutzgärten zu verzeichnen. Grundstücke wurden urbar gemacht, um Gemüse und Obst zu pflanzen. Die Bauern- und Klostergärten waren die Vorläufer der städtischen Kleingärten. Im alten Rom wurde mit zunehmendem Reichtum immer mehr in Gartenanlagen und Parks investiert. Mit der sozialen Grünflächenpolitik begegnete man dem opulenten Reichtum der besseren Gesellschaft. Man sorgte mit öffentlichen Parkanlagen für Frieden in der Stadt. Während des Hochmittelalters im 12. und 13. Jahrhundert war die Epoche des höfischen Rittertums und zeitgleich der Übergang von der Romanik zur Gotik. In dieser Zeit war der Lustgarten modern. Die Gartengestaltung wurde geprägt von Bäumen, die einen Wiesenplatz einrahmten. Der Baumgarten diente als Kulisse für die Ritterspiele. In Europa waren Ende des 13. Jahrhunderts öffentliche Volkswiesen vor den Stadtmauern zum Flanieren und Ausruhen im Trend.

Während der Renaissance und im Barock wandelte sich der Anspruch an den Garten. Er diente repräsentativen Zwecken und wurde anfangs ausschließlich zur Demonstration des eigenen Reichtums angelegt. Damals bedeutete moderne Gartengestaltung die geometrische Aufteilung der Freifläche. Die Parkanlagen sollten die Exklusivität des Schlosses oder der Privatvilla optisch unterstreichen. Das Ziel der Gartengestaltung war es schöner, größer, opulenter zu sein als die Konkurrenz. Während der Barockepoche gewann die Gartengestaltung zunehmend an Bedeutung. Parkanlagen und Gärten galten als Kunstform und kamen als prägendes Element der Stadtgestaltung zum Einsatz. Die ersten Barockgärten wurden in Frankreich angelegt. Ab 1750 wurde der streng formale französische Barockgarten vom Englischen Landschaftsgarten abgelöst. Beide Stile prägten die traditionelle europäische Gartenarchitektur nachhaltig.

Rosenschirm aus Metall im Garten mit rosa Rosen

Ab dem späten 18. Jahrhundert bedeutete moderne Gartengestaltung, die Natur und die freie Landschaft darzustellen. Dieser Gartentrend prägt das Landschaftsbild der europäischen Städte. Mitte des 19. Jahrhunderts, als Gegenbewegung zur Industrialisierung veränderte der romantische Gedanke die Gartengestaltung. Hermann Fürst von Pückler-Muskau gilt als landschaftskünstlerisches Genie dieses Trends. Er entwickelte den Gedanken, den Englischen Park zum Landschaftspark zu erweitern.

Anfang des 20. Jahrhunderts, während der Hochphase der Industrialisierung wurde die Freiflächengestaltung als öffentliche Aufgabe betrachtet. Die schnell wachsenden Städte erlaubten keine aufwendige Gartengestaltung. Jedoch wurden rasch Volksparks modern. Kleingartenanlagen, Volksparks und Freibäder dienten als Ausgleich zu den beengten Wohnverhältnissen. Entsprechend der Nutzungsart wurde der damals moderne Garten gestaltet. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bedeutete für viele Städte einen baulichen Neuanfang. Landschaftsarchitekten nutzen diese Chance und emanzipierten die Gartenkunst. Attraktive Grünflächen für die Gesellschaft wurden geschaffen. Selbstbewusst setzten die Gartengestalter futuristische und abstrakte Entwürfe um. Ihnen war jedoch die Optik des Gartens wichtiger als dessen Nutzwert. In den 70er und 80er Jahren folgte die Parkrevolution. Das Volk nahm die Rasenflächen wieder für sich ein. Für Sport, Spiel, Erholung und Veranstaltungen mussten sich Parkanlagen und Freiflächen wappnen. Dies stellte die moderne Gartengestaltung vor eine neue Aufgabe.

Rosenpavillon Kiftsgate in irischem Cottage Garten
Rosenpavillon Kiftsgate in irischem Cottage Garten

Moderne Gartengestaltung – zeitgemäß und im Trend

Die Gestaltung der öffentlichen Grünflächen wird heute durch die offene und flexible Nutzung geprägt. Im Vordergrund steht das Zusammenspiel von Grün- und Freiflächen zum Nutzen der Anwohner und Passanten. Spielflächen für Kinder und Erholungsflächen für Erwachsene dominieren die modernen Parkanlagen. Auch die Integration von Nutzgärten ist in vielen Städten in der Grünflächengestaltung zu beobachten. Im Gegenspruch dazu steht der moderne Privatgarten. Hier darf es sehr reduziert und geordnet zugehen. Fast fühlt man sich an die französischen Barockgärten erinnert. Doch nur fast, denn tatsächlich macht sich der Mensch die Ordnung zunutze, um mehr Erholungszeit in seinem Garten zu genießen.

Wichtige Stilelemente der modernen Gartengestaltung
• Großflächige Terrassen mit Beschattung
• Gartendekorationen in Betonoptik oder aus Metall
• Hochwertige Designer-Gartenmöbel
• Kieswege
• Steine und große Steinplatten
• Wasserflächen (Pool, Teich, Schwimmteich und Wasserspiele),
• Ein klares Ordnungssystem (Feuerplatz, Grillplatz, Leseplatz, Spielbereich)
• Exklusive Sichtschutzzäune und Einfriedungen für Privatsphäre
• Gräser ersetzen blühende Pflanzen
• Formal geschnittene Sträucher und Bäume

Metall Rosenbogen mit Gartentüre & Zaunanlage


Trendwende der modernen Gartengestaltung in Sicht

Hält man sich an die Tipps versierter Landschaftsgärtner, wird der Garten in Zukunft wieder etwas wilder. Sie plädieren dafür, auch in der modernen Gartengestaltung Räume für Tiere zu schaffen. Zwar sollen die klaren Strukturen im modernen Garten bleiben. Jedoch dürfen die Pflanzen wieder sie selber sein. Formschnitte sind nicht zwingend notwendig. Auch Blüten sind im modernen Garten kein No-Go mehr. Man darf sich in Zukunft an Schmetterlingen und summenden Bienen, die um die Rosenblüten flattern, erfreuen. Allerdings muss dies kein opulentes Farbspiel im Garten bedeuten. Bei der modernen Gartengestaltung raten Landschaftsgärtner nach wie vor zu einem klar definierten Farbschema aus maximal drei Farben in einem Beet.

Rosenbogen Metall mit weißer Holzbank im Garten


Die moderne Gartengestaltung in Einklang mit der Natur

Die nachhaltige Gartengestaltung berücksichtigt die Wünsche von Mensch, Flora und Fauna. In einem guten Gestaltungskonzept kommt auch die Tierwelt nicht zu kurz. Für Insekten bieten abwechslungsreiche Hecken, Lavendel und Buschmalven einen reich gedeckten Tisch. Vögel nutzen Hecken als Nistplatz. Eine kleine Naturwiese mit Eisenkraut, Rittersporn und Wildkräuter ist optisch eine Augenweide. Zwei Tipps vom Gartenexperten, damit die nachhaltige, moderne Gartengestaltung gelingt: In dekorativen Pflanztrögen gedeihen Kräuter, wie Thymian, Majoran und Zitronenmelisse ausgezeichnet. Ein elegantes Metall Rankgitter dient als Sichtschutz und zugleich als Rankhilfe für Rosen, Wilden Wein oder Clematis. Dankbar nehmen Schmetterlinge und Bienen diese Nahrungsquelle im Sommer an. Lassen Sie sich vom Angebot des Online Shops inspirieren. Viele der exklusiven Metall Rankhilfen eignen sich für die moderne Gartengestaltung. Der japanische Torbogen Torii aus Schmiedeeisen könnte zum Beispiel den Weg vom strukturierten Garten zum „wilden Gartenzimmer“ einleiten. Zu kaufen in jeder RAL-Farbe. In der japanischen Kultur markiert der mächtige Torbogen den Eingang zu einem Heiligtum. Im modernen Garten trennt er Natur und Design auf formvollendete Weise.